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Tag 43 (03.07.16): Warten auf besseres Wetter

Der Tag beginnt so, wie sich der vergangene verabschiedet hat: grau. Wobei es ja nachts nicht einmal dunkel wird – folglich hat das Wetter auch zur Not sogar 24 Stunden Zeit, nach seinem Gusto den Tag mit einer kontinuierlichen Tristesse zu penetrieren.

Wir geben uns geschlagen und verbringen den Tag unverrichteter Dinge in Oscar und sind zumindest digital produktiv.

 

Gegen Abend beginnt es jedoch wider Erwarten aufzuklaren. Mühsam kämpft sich ein Sonnenstrahl nach dem anderen durch die Wolkendecke. Lani, Malu und ich hopsen am Leuchtturm herum, schauen nach der einlaufenden Fähre und dem davon rauschenden kleinen, orangenen Lotsenboot, von dem Lani anfangs geglaubt hat, es sei ein Seenotrettungskreuzer(chen). Als tatsächlich ein Ende des Wolkenbandes sichtbar wird laufen wir gemeinsam ein Stück auf der Mole nach vorne, um das Verschwinden der inzwischen durch die tiefstehende Sonne golden leuchtenden Wolken in eine Zeitrafferaufnahme zu bannen.

Gegen Mitternacht ist es plötzlich windstill und eine friedliche Stille setzt ein. Von Westen her scheint die Mitternachtssonne über den Bergrücken, in dessen Schatten nun unser Stellplatz liegt. Ein paar letzte Aufnahmen von der Sonne werden aus der Luft eingefangen und dann gehen wir ins Bett.

 

Am kommenden Tag werden wir endgültig die Inselgruppe wieder verlassen (müssen). Und immer noch suche ich innerlich nach Ausreden, warum man unbedingt noch hier bleiben müsse. Vielleicht fällt mir bis morgen ja noch etwas Dramatisches ein…

 

 

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